Sonja Geywitz | Lorcherstraße 52 | 73102 Birenbach
Obwohl man den Beckenboden nicht sieht, kann man dennoch lernen, die Muskulatur des Beckenbodens willkürlich zu bewegen und durch gezieltes Training kräftigen. Ein Beckenbodentraining umfasst Ansteuerungsübungen, sowie Anspannungs– und Entspannungsübungen. Durchführen kann man das Training im Stehen, Sitzen und Liegen, sowie während Trainingsübungen für fortgeschrittene Teilnehmer. Ist das Beckenbodentraining erst einmal verinnerlicht, kann man es jederzeit und überall durchführen. Sei es beim Anstehen an der Supermarktkasse, oder im Auto beim stehen einer roten Ampel.
Der Beckenboden ist eine Muskelplatte, aufgebaut in 3 Muskelschichten, die de Bauchraum und die Beckenorgane von unten abschließt und an seinen Rändern nach oben gebogen ist. Die Beckenbodenmuskulatur erstreckt sich vom Schambeinknochen bis nach hinten hin zum Kreuz- und Steißbein, sowie seitlich zu den Sitzbeinhöckern. Bei Frauen gehen 3 Öffnungen (Harnröhre, Scheide, After) durch den Beckenboden hindurch, bei Männern 2 Öffnungen (Harnröhre, After).
Ein gesunder und kräftiger Beckenboden ist sehr wichtig für unsere Gesundheit und unser Leben, denn er gibt unseren Bauch und Beckenorganen halt, unterstützt den Schließmuskel von Harnröhre und After, hält dem hohen Druck beim Niesen und Lachen stand, hält dem Hohen Druck beim Heben und Tragen von schweren Gegenständen und er gibt uns Sicherheit im Alltag
Ein Beckenbodentraining kann vor allem Hilfreich sein bei Blasenschwäche, Darmschwäche, Übergewicht, Haltungsschwächen, während und nach der Schwangerschaft, bei Bindegewebsschwächen durch Hormonveränderungen in Wechseljahren, bei Gebärmutterabsenkung, nach Operationen im Beckenbereich, nach einer Operation an der Prostata und bei Potenzproblemen.
Viele Menschen finden das Beckenbodentraining anfangs etwas schwierig, weil es um Muskeln im Inneren des Körpers geht, die man nicht sieht. Um den Beckenboden trainieren zu können, ist es daher wichtig, ihn zunächst einmal zu erspüren und wahrzunehmen. Mithilfe von der Vorstellungskraft und ein paar Sinnbildern zur Hilfe ist dies in den ersten Stunden rasch erlernbar. Dabei werden das Ansteuern des Beckenbodens, sowie das Anspannen und Entspannen erlernt. In den weiteren Stunden geht es weiter mit Anspannen- Anspannung halten- wieder lockerlassen und entspannen. Wenn auch dies gut klappt, kommen gleichzeitig körperliche Übungen dazu. Bei nahezu jeder Übung, die man aus dem klassischen Training kennt, kann man den Beckenboden mit einbeziehen. Das ist dann der fortgeschrittene Teil des Beckenbodentrainings. Aber eins nach dem andern. Vor Beckenbodentraining braucht man keine Angst haben, denn es ist etwas ganz natürliches, das jeden von uns betrifft.
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